Musikwirtschaft fordert schnelles Hilfsprogramm
Die Verbände der Musikwirtschaft sowie die Verwertungsgesellschaften GEMA und GVL warnen: Der Musikbranche droht der Corona-Kollaps. Zahlreiche Existenzen und die kulturelle Vielfalt in Deutschland sind in Gefahr. Alle Sektoren der Musikwirtschaft benötigen unverzüglich finanzielle Unterstützung. Deshalb fordern die Bundesverbänden BV Pop, BDKV, Bundesverband Musikindustrie, DMV, EVVC, LiveKomm, SOMM und VUT sowie die beiden großen Verwertungsgesellschaften GEMA und GVL ein Hilfsprogramm in Höhe von 582 Millionen Euro. Hier geht es zur Pressemitteilung.
„Künstler*innen verbinden Menschen, Musik hält die Gesellschaft zusammen. Die Vielgestaltigkeit musikalischen Schaffens spiegelt sich in einer unfassbaren Diversität von Unternehmen und Akteur*innen wider, die als Vielfaltsgeneratoren wirken und Deutschland reicher, innovativer und demokratischer gemacht haben. Ohne ein nachhaltig wirksames Hilfsprogramm sind nicht nur die Künstler*innen existentiell gefährdet, die deutsche Musikwirtschaft insgesamt ist akut bedroht. Dies würde irreversible Schäden im gesellschaftlichen Zusammenleben hinterlassen.” Olaf Kretschmar, Andrea Rothaug, Präsident*innen Bundesverband Popularmusik e.V. (BV Pop)
Ende März hatten die Verbände bereits einen Bericht über die Auswirkungen der Corona-Krise auf die bundesweite Musikwirtschaft veröffentlicht.