Auch wenn die derzeitige Krise viel Aufmerksamkeit von uns verlangt, dürfen wir eine andere globale Krise nicht aus Augen verlieren: den Klimawandel. Wir sehnen uns alle nach Konzerten und Festivals im echten Leben. Aber wenn wir Musik auch in Zukunft so genießen möchten, wie wir es vor der Pandemie getan haben, müssen wir nachhaltige Entscheidungen treffen – und zwar möglichst schnell. Auch ein finanzieller Anreiz zur Reduktion des CO2-Ausstoß ist ab 2021 mit der Einführung der CO2-Steuer gesetzt. Es ist höchste Zeit, einen Plan zu schmieden. In unserem nxtB:now online workTank "Collaboration for Change – Nachhaltigkeit im Livemusiksektor" am 25. November, 10 - 12 Uhr möchten wir Lösungen für eine nachaltige Transformation der Berliner Musikbranche, und speziell den Livemusikbereich erarbeiten. Mauricio Lizarazo Prada (Pachamama Culture) setzt sich schon seit vielen Jahren für das Thema Nachhaltigkeit in der Kreativwirtschaft ein und ist Sprecher des Arbeitskreises Nachhaltigkeit der BMC. Er arbeitet an der Entwicklung der Plattform Music C•A•R•E•S, mit der die Ökobilanz bei Musikveranstaltungen getrackt und kompensiert werden kann. Seine These: In den nächsten zwei Jahren sollten wir dazu in der Lage sein, den CO2-Ausstoß unserer Geschäftsaktivitäten zu verfolgen, zu reduzieren und damit auch Kosten-Nutzen zu optimieren. Gemeinsam mit Lukas Baumanns  (B. Eng. Theatertechnik) stellt er in dem workTank eine Studie zur Nachhaltigkeit im Konzert-Touring vor, um dann gemeinsam mit den Teilnehmenden in den Austausch über langfristige Lösungen zu treten: Wie können wir unser tägliches Geschäft nachhaltiger gestalten? Welche konkreten Ziele und Maßnahmen können wir für die Branche entwickeln? Welche Rolle kann der Musiksektor dabei spielen, das Thema in der Gesellschaft voran zu bringen? Photo by Keagan Henman on Unsplash