


nxtB:now "Nachhaltigkeit in der Musikwirtschaft"
Die Berlin Music Commission (BMC) hat am Montag, den 19. August zu einem nxtB:now workTank „Nachhaltigkeit in der Musikwirtschaft“ eingeladen.
Bereits im April hat sich die BMC in Kooperation mit der Green Music Initiative in kleiner Runde mit Vertreter*innen aus den Bereichen Wirtschaft, Veranstaltung und Bildung ausgetauscht und daraus einen Arbeitskreis Nachhaltigkeit gebildet, der das Thema langfristig verfolgen wird.
Am Ende des ersten Treffens standen unter anderem die nachfolgenden Fragen im Raum. Berlin will bis 2050 klimaneutral werden:
- Was muss dafür bis 2030 passieren?
- Welche Weichen müssen bis 2020 gestellt sein?
- Wie können dabei alle Sektoren einbezogen werden?
Das Thema der ökologischen Nachhaltigkeit ist aktuell medial und gesellschaftlich omnipräsent, teilweise entsteht jedoch dadurch das Gefühl alle würden etwas unternehmen. Wenn jedoch konkret nachfragt wird, wissen viele nicht, inwieweit sie tatsächlich im beruflichen Alltag insbesondere bei der Planung von Veranstaltungen nachhaltig handeln. Dabei gibt es in der Musikwirtschaft ein großes Potential gesellschaftliche Veränderung zu beschleunigen, denn kulturelle Akteur*innen könnten das Thema Nachhaltigkeit erlebbar machen und damit als Vorreiter*innen auftreten.
Im Gespräch wurden die Entwicklungen des Projektes der Grünen Liga Berlin in Kooperation mit der Beuth Hochschule dargestellt, die an einem Handlungsleitfaden für klimaneutrale Veranstaltungen für Berlin arbeiten. Zudem wurden Aktionen der Max Schmeling Halle und ihrem Nachhaltigkeitskonzept besprochen, welches kürzlich durch den Einsatz von Schafen als Rasenmäher viel Medienaufmerksamkeit erhalten haben. Auch performative Aktionen im Alltag kamen zur Sprache und wie dadurch einzelne Personen ihr Verhältnis zum Müll verändern könnten.
Ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion war das Thema Förderung, die verschiedenen Fördertöpfe und inwieweit diese auf die Kreativwirtschaft zugeschnitten sind. Dabei wurde das Innovationsprogramm des Bundeswirtschaftsministerium angesprochen, das ab 2019 erstmals nicht-technische Innovationen fördern wird.
Es wurde festgehalten, dass das Thema auch in den kommenden Monaten beleuchtet wird und möglicherweise ein Runder Tisch im Rahmen von Most Wanted: Music stattfinden soll.
Als Teilnehmer*innen begrüßten wir Jacob Bilabel (Green Music Initiative), Judith Engelhardt (Velomax / Gegenbauer Location Management), Tim Joppien (Berlin Music Commission), Matthias Jung (Most Wanted: Music), Jeannine Koch (re:publica), Olaf Kretschmar (Berlin Music Commission), Mauricio Lizarazo Prada (Pachamama Culture), Gregor Marvel (SuperTrashMan / Friendly Society), Thomas Sakschewski (Beuth Hochschule).
Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmer*innen für den konstruktiven Austausch.
Supported and funded by Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe.