


Health Care in the Music Biz
Im Rahmen des workTanks “Health Care in the Music Biz – Gesundheitliche Grenzgänge” haben wir uns gemeinsam mit Teilnehmer*innen aus diversen Fachbereichen darüber ausgetauscht, welche konkreten Stress- und Belastungsfaktoren in der Musikindustrie prädominant auftreten können. Gegenstand der Diskussion war vor allem die Frage, in welchem Maße und bei welchen Akteur*innen physische und/oder psychische Belastungen am häufigsten auftreten und auf welche Weise man diese frühzeitig erkennen, verhindern und behandeln kann. Anlass zur Diskussion war u.a. die Gründung der PopAmbulanz – ein Pilotprojekt der Hochschule der populären Künste in Zusammenarbeit mit dem Berliner Zentrum für Musikermedizin.
Folgende Themen standen im Mittelpunkt:
- Psychische, physiologische und sozial-mediale Faktoren als Ursache für gesundheitliche Belastungen im Arbeitsalltag der Musik-Industrie
- Herausforderungen und Vorgehen in unterschiedlichen Musikmarktsegmenten (Popularbereich/Klassik/usw.)
- Hilfe zur Selbsthilfe – Wie müssen Anlaufstellen aufgestellt sein, dass Musiker*innen und Akteur*innen der Musikbranche sich frühzeitig an diese wenden?
- Welche spezifischen Umstände und Strukturen in der Musikbranche evozieren dauerhafte Belastungsgefühle?
- Wie kann ich Erwartungsdruck besser aushalten und Strategien für die richtige Work Life Balance entwickeln?
- Welche Auswirkungen hat der Job auf mein Konsumverhalten (Sucht- und Betäubungsmittel)?
Als Teilnehmer*innen begrüßten wir Jacob Bilabel (Green Music Initiative), Mikael Coimbra (Berlin Music Commission), Vassilis Efraimidis (Sound Designer), Richard von Georgi (SRH Hochschule der populären Künste), Olaf Kretschmar (Berlin Music Commission), Franziska Koletzki-Lauter (Diplom Psychologin), Robert Lingnau (SRH Hochschule der populären Künste), Daniela Roman Meija (Berlin Music Commission), Helmut Möller (Psychoanalytiker), Raimund Rentjes (Clubcommission), Tim Thaler (BLN.FM).
Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmer*innen und Expert*innen für den konstruktiven Austausch.